Atemtherapie
«Was bei der Atemtherapie "hochkommt", soll nicht nur kurzfristig erkannt werden, sondern im Gespräch aufgefangen werden und zum weiteren Wachstum der Person in den verschiedenen Lebensdimensionen beitragen.»
(Yvonne Maurer)
Unser Atem ist die Verbindung zwischen Körper und Geist, zwischen Innen und Aussen, zwischen Bewusstem und Unbewusstem.
Die Arbeit mit dem Atem dient der Selbsterkenntnis wie auch der Erhaltung der Gesundheit. Indem wir den Atem so fliessen lassen, wie er ist, und ihn nicht ändern, erfahren wir etwas über uns selbst. Bewusst eingesetzte Atmung kann aber Schmerzen und Verspannungen lindern, bei psychischen und körperlichen Erkrankungen helfen, den Stress und seine Symptome erkennen sowie Heilungsprozesse unterstützen. Was während der Atemtherapie geschieht, kann im Gespräch aufgegriffen werden.
Die Atemtherapie verbessert die Wahrnehmung und das Erleben des eigenen Körpers. Auch trägt die Atemtherapie zu einem ausgeglichenen vegetativen Nervensystem bei und dazu, die richtige Wohlfühlspannung aufbauen zu lernen. So erfahren Sie mehr Wohlbefinden und Vertrauen.
Ganzheitlich und Integrativ
Es gibt verschiedene Ausrichtungen bei der Atemarbeit. Bei Unsui wenden wir einen ganzheitlich-integrativen Ansatz an, mit der IKP-Methode, die von Yvonne Maurer, einer Ärztin, Psychotherapeutin und Theologin, entwickelt wurde. Dieses ganzheitliche Modell betrachtet den Menschen multidimensional auf den Ebenen des Körpers, der Psyche, des Sozialen, der Spiritualität, des Raums und der Zeit.
Atemtherapie IKP ist eine anerkannte komplementärtherapeutische Methode. Mit einer schulmedizinischen Basis, arbeiten wir mit verschiedenen Aspekten. Wir integrieren u.a. das anthropologische Lebensmodell, den Erfahrbaren Atem nach Middendorf, die Eutonie nach Alexander, die Psychotonik und die Synthese von östlicher und westlicher Heilkunde nach Glaser und Veening, sowie die Atempsychologie nach von Gunten.
Aus psychologischer Sicht vereint IKP drei Konzepte: Humanistische Psychologie, Systemtheorie und Phänomenologie. Auf diese Weise wird der Person die Möglichkeit gegeben, sich aktiv am Heilungsprozess zu beteiligen.
Grenzen der Atemtherapie
Die Methode der Atemtherapie ist nicht als Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung gedacht, sondern als Ergänzung oder Begleitung.
behandlungsmethoden
Die Arbeit mit dem Atem ist sehr vielfältig. Die Behandlungsschwerpunkte richten sich individuell nach dem Beschwerdebild und nach den Wünschen und Zielen der Klientin oder des Klienten.
Körperübungen im Sitzen, Stehen, Liegen oder in Bewegung
Manuelle Interventionen auf der Liege:
Atembehandlung auf dem bekleideten Körper
Atemmassage auf der Haut mit Öl
Klassische Massage
Therapeutisches Gespräch
Achtsamkeits- und bewusstseinsfördernde Übungen
Bilder und Imaginationsarbeit
Arbeit mit der Stimme
Arbeit mit Meridian-Energiebahnen
Interventionen sind in Einzel- oder Gruppensitzungen möglich.
unterstützend und ausgleichend
Atemtherapie kann bei vielen verschiedensten Symptomen hilfreich sein. Hier eine Auswahl möglicher Indikationen:
Atemwegserkrankungen
Schmerzen und Verspannungen
Angst und Panik
Konzentrationsstörungen
Prüfungsstress
Schlafstörungen
Erschöpfung
Burnout und depressiver Verstimmung
Unterstützung nach Operationen und bei der Rehabilitation
Verlust, Trauer und andere Lebenskrisen
Neuorientierung
Wohlbefinden und Vitalität fördern
Einige positive Auswirkungen der Atemarbeit auf die Körperfunktionen:
Versorgung der Zellen mit mehr Sauerstoff
Senkung des Blutdrucks
Stimulierung des Stoffwechsels
Beruhigung des vegetativen Nervensystems
angebot
Auf der Atemtherapie-Website Atem Körper Wahrnehmung finden Sie weitere Informationen auf Englisch und Deutsch.
Unsui ist eine Partnerin der Caritas KulturLegi und Mitglied im Atemfachverband Schweiz.
Kosten
Die Atemtherapie ist als Komplementärmethode von den Krankenkassen anerkannt. Wenn Sie eine Zusatzversicherung für Alternativ- oder Komplementärmedizin haben, werden die Kosten von Ihrer Krankenkasse übernommen. Für die genauen Einzelheiten, bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse.